Zu den Grenzen des Planeten Goderijan

Science Fiction Roman von Peter Althammer

Kapitel 19

Angriff auf den Planeten Sinas

Das Giftgas

Auf dem Führungsschiff der Midhana, der Raumkampflotte der Apaloss vom Planeten Rigkhonia:
 

Kommandant Goduru befand sich schon einige Stunden in seiner Kabine. Er saß fast regungslos vor dem Plan, den er von Xarmax per Geheimsignal bekommen hatte. Ja, Goduru hatte den Heiligen Xarmax gebeten, die unterirdische Stadt auf dem Planeten Sinas von den Nohkui befreien zu dürfen. Die Nohkui planten von dort aus ständig Anschläge, die sich natürlich gegen die Goderijaner richteten. So zum Beispiel zur Erinnerung den Vorfall mit dem Nohkui, der durch eine Zellenumwandlung zu einem Dogon mutierte und sich damit Zugang zum Mutterschiff verschaffte.

Doch kommen wir zum Eigentlichen zurück.

Diese Bitte an Xarmax, die unterirdische Stadt stürmen zu dürfen, beinheltete, um jeden Preis aber auch wirklich jedem einzelnen dieser grausamen und dennoch so hochintelligenten insektenartigen Spezies den Garaus zu machen. Für Goduru stellte sein Vorhaben eine große Herausforderung dar. Seit er denken konnte, hatte er es auf diese Saks, wie er sie bezeichnete, abgesehen, was in seiner Heimat als das übelste Schimpfwort galt. Bisher ist es niemandem gelungen, dieses Wort zu übersetzen, man wusste nur, dass, wer auf ihrem Heimatplaneten Rigkhonia so genannt wurde, für immer als ein Aussätziger behandelt, also getadelt wurde. Niemand wollte dann mit jenen noch zu tun haben. Es gab auch niemals ein Verzeihen oder gar eine Art Begnadigung für jenem, der dazu vom Volke selbst bestraft wurde. Goduru studierte und prägte sich, ja fast fanatisch, den gesamten Plan mit sämtlicher Beschaffenheit der Umgebung in der Nähe der unterirdischen Stadt ein. Sämtliche Möglichkeiten arbeitete er durch, und nachdem eine Möglichkeit für ihn möglich wurde, entwarf er eine weitere Möglichkeit um die erste Möglichkeit in seinem Vorhaben zu unterstützen und somit noch perfekter möglich zu machen. Goduru akzeptierte keinerlei, also nicht die geringste Abweichung von seinen Plänen, die unterirdische Stadt für die Goderijaner, in deren Schuld er und sein Volk standen, einzunehmen. Goduru hatte von Xarmax alle Informationen hinsichtlich der Sicherheitscodes bekommen. Er wusste, dass sich nach dem Hauptportal das schwere und massive dahinterliegende Tor nicht mehr öffnen ließ. Er hatte sämtliche Informationen.

Und er arbeitete auch x mal die eine These durch, an die die Goderijaner am meisten glaubten. Einer ihrer Androiden, den sie Lyr nannten, vermutete, dass die Nohkui fähig waren, durch eine Art Zeitreise zwar nicht über Quadranten oder gar Galaxien hinweg, aber immerhin außerhalb eines Planeten, wie zum Beispiel, sich im Orbit befindend, sich in ihre sämtlichen Atomteilchen zu zerlegen. Anschließend auf die Oberfläche des von ihnen auserwählten Planeten zu beamen und von dort sich transferiert befindend an jedem x-beliebigen Ort, also in diesem Fall in die unterirdische Stadt zu gelangen, in ihrer ursprünglichen Form, sozusagen ihrer eigentlichen Gestalt, wieder zusammenzusetzen. Wenn dies zuträfe, dann käme auf Goduru ein großes Problem zu. Eines war ihm klar, dass es ohne eine Sprengung nicht möglich war, in diesen enorm gepanzerten Komplex einzudringen, ohne die Aufmerksamkeit der Nohkui zu erregen. Außer es gelänge ihm durch Raffinesse, durch irgendein Lockmittel, die verhassten Nohkui zu ködern, um sie aus der unterirdischen Stadt zu locken. Doch fiel ihm hinsichtlich dieser Idee nichts sehr vielverspechendes ein. Goduru zerbrach sich förmlich den Kopf, es wollte und wollte ihm nichts einfallen. Goduru fühlte sich vom stundenlangen Nachgrübeln und Planen hundemüde und er begann, über seine Pläne, die sich bereits auf dem vor ihm befindlichen Tisch stapelten, einzuschlafen, als plötzlich seine Sprechanlage zu dröhnen anfing.

»Kommandant Goduru, wir werden gleich in die Sicherheitszone einfliegen.«, meldete sich einer seiner Navigatoren, die in abwechselnder Folge die Order hatten, rund um die Uhr den Abtastsensorenbereich ständig aufs genaueste zu beobachten. Mit einem aufgeschreckten Satz stieß Goduru vom Tisch hoch.

»Wa... Was ist?«, stammelte er noch leicht benommen. »Ich komme sofort. Begebt euch solange in die vorgegebene Warteschleife.«, befahl er seiner Crew auf dem Führungsdeck und ging in Richtung Lift, um in das gerade genannte Führungsdeck, also in das fünfte und oberste Deck zu gelangen. Dort angekommen standen bereits seine Führungsoffiziere Spalier, um weitere Befehle entgegenzunehmen.

»Offizier Godemis, bitte stellen Sie umgehend eine Verbindung mit dem Heiligen Xarmax auf Goderijan her.«, gab Goduru den Befehl.

»Jawohl, mein Kommandant.«, erwiderte Godemis gehorsam.

Nach einer gewissen Weile stand die Verbindung, worauf Kommandant Goduru gespannt auf das Erscheinen von Xarmax auf dem Bildschirm wartete. Dann endlich:

»Seid gegrüßt, Heiliger Xarmax. Ich und meine Offiziere freuen uns, euch wohlbehalten wiederzusehen. Wie mir scheint, hat das Geschwader von Kommandant Olep ganze Arbeit geleistet?«, sagte Goduru freudig.

»Ja, das Geschwader hat sich tapfer geschlagen, doch zu welchem Preis! Fast das gesamte Geschwader von Kommandant Olep wurde vernichtet, es sind nur noch ein paar Duzend Krieger in fünf Kampfgleitern auf Goderijan angekommen. Außerdem muss ich mit größtem Bedauern verkünden, dass Kommandant Olep in Ausübung seiner Pflicht gefallen ist. Er hat sich heldenmutig und selbstlos geopfert.«, berichtete Xarmax seinem Verbündeten.

»Das ist eine schreckliche Nachricht und zudem ein schwerer Verlust für uns alle, euer Heiligkeit.«, gab General und Kommandant Goduru bekannt.

»Ja, General, auch wir bedauern diesen Verlust eines so großen Mannes, wie es Kommandant Olep war, sehr. Doch es muss weitergehen. So sagt mir, wie es euch und eurer Flotte bisher ergangen ist?«, erkundigte sich Xarmax.

»Vorweg möchte ich mein größtes Bedauern zum Ausdruck bringen, dass wir eurem Volk nicht rechtzeitig zu Hilfe kommen konnten. Wir taten alles, was in unserer Macht stand.«, gab General und Kommandant Goduru bekannt.

»General Goduru, ihr solltet euch nicht mit diesen Nichtigkeiten beschäftigen. Wir wissen es und sprechen euch in diesem Fall von jedweder Schuld frei. Wir, die Goderijaner, schätzen uns sehr glücklich, ein so tapferes Volk als Verbündete auf unserer Seite zu haben.«, sagte Xarmax besänftigend.

»Für eure Großmut bedanke ich mich, Heiliger Xarmax.«, erwiderte General Goduru mit weicher Stimme.

»Doch berichtet mir, wie weit ihr mit den Vorbereitungen seid, die unterirdische Stadt auf Sinas anzugreifen und sie von dieser schrecklichen und grausamen Spezies, den Nohkui, zu befreien.«, erkundigte sich Xarmax betont.

»Meine gesamte Flotte befindet sich bald auf der Rückseite, also einige Zundos (Kilometer) im Schattenbereich vor dem Orbit des Planeten. Zudem werde ich nach unserem Gespräch sämtliche Kampf- und Truppen-Shuttles auf ihre Positionen befehligen. Wir können nun ganz nach eurem Ermessen zum Angriff übergehen, Heiliger Xarmax.«

»Das, lieber General, überlasse ich ganz Ihnen.«, gewährte Xarmax dem General.

»Ausgezeichnet. Ich werde mich erst dann wieder melden, wenn ich Ihnen, eurer Heiligkeit, offizell die unterirdische Stadt wieder übergeben kann. So lebt denn bis dahin wohl und zufrieden.«, wünschte General und Kommandant der Flotte seiner Heiligkeit.

»Auch ich wünsche euch gutes Gelingen. Möget ihr siegreich, heil und gesund zurückkehren.«, erwiderte Xarmax.

So endete das Gespräch zwischen zwei mächtigen Männern.

»Dann lasst es uns tun.«, rief General Goduru, vom Heiligen Xarmax angespornt, siegessicher.

General Goduru befehligte anschließend, wie mit Xarmax besprochen, all seine Truppen und Kampf-Shuttles zum Aufbruch in Richtung der unterirdischen Stadt auf Sinas. Betrübt war General Godurus' Stimmung jedoch immernoch. Er besaß zwar die nötigen Mittel um einen Krieg zu führen, doch hatte er bis dahin noch niemals gegen einen scheinbar unsichtbaren Feind gekämpft. Er und seine Truppen waren es längst gewohnt, den Feind unmittelbar vor sich zu haben, um ihn dann anschließend hart bekämpfen zu können. Doch bei dieser kriegerischen Auseinandersetzung würde er zu anfangs keinen Feind zu Gesicht bekommen. Ihm wurde klar, dass es einer ungewöhnlichen Taktik bedurfte, um den Feind, der sich höchstwahrscheinlich tief in den unterirdischen Gängen und Räumlichkeiten verschanzt hatte, herauszulocken. Denn in diesen gigantischen, riesigen Komplex einzudringen und diese Nohkui von innen zu bekämpfen, käme einem Selbstmordkommando gleich. Er brannte zwar sehnlichst darauf, diese verruchte und gewalttätige insektenartige Spezies zu vernichten, doch seine Männer dafür sinnlos zu opfern, dazu war er dennoch nicht bereit. An alles hatte er schon während der Herreise gedacht. Er dachte daran, sie auszuhungern, denn er wusste aus seinen Informationsquellen, dass sie unbedingt Proteine benötigten um zu überleben. sie brauchten Fleisch, egal welche Spezies sie dafür töten mussten. Dann dachte General Goduru daran, sie ausräuchern zu lassen, indem er wirkungsvolle Brandimpulsgeschosse in den einzelnen Kanälen detonieren ließ. Doch dafür war die unterirdische Stadt zu gigantisch, zu groß. Und er dachte auch daran, den gesamten Komplex in die Luft zu sprengen. Oder aber auch, die gesamte unterirdische Stadt einer hochkonzentrierten Neutronenstrahlung auszusetzen. Doch die Stadt wäre dann auf Jahrhunderte nicht mehr bewohnbar gewesen. All das zog General Goduru in Betracht. Doch es nutzte ihm nichts. Er wollte ja nicht die gesamte unterirdische Stadt zerstören. Er wollte lediglich den Nohkui an den Kragen. Zudem kam noch erschwerend hinzu, dass die Nohkui, sobald sie Truppenbewegungen entdeckten, sich in ihrem Zeitreiseverfahren, schleunigst aus dem Staube machen würden. So hatten sie leichtes Spiel und natürlich freie Hand, um sich erneut in die unterirdische Stadt einzuschleichen, um dann in aller Seelenruhe die Goderijaner, die sich nun in Sicherheit wiegten und die sich um die unterirdische Stadt kümmerten, also die dort ständig lebten und arbeiteten, das wären immerhin, 3000 Goderijaner gewesen, aufzulauern. Anschließend würden sie einen nach dem anderen töten oder in Gefangenschaft führen, um sie als lebendes Nahrungsmittel frisch zu halten. Ja sie würden die Goderijaner wie Mastvieh züchten, um sie nach und nach zu fressen. Es entpuppte sich als ein schwieriges Unterfangen, die Nohkui zu vernichten ohne dabei die Stadt zerstören zu müssen. Es wurde für den General immer verzwickter. Alles, ja die gesamte Flotte, wartete auf den Angriffsbefehl des Generals, der nun aufgeregt auf dem Führungsdeck hin und her lief und Selbstgespräche führte, die man nicht verstehen konnte.

»Seht euch unseren General mal an, der ist ganz schön fertig, was?«, sagte Offizier Godemis zu seinem rechten Nachbarn, der die Verantwortung über sämtliche Signalbewegungen der Operation hatte.

»Du sagst es, Godemis! Eins sage ich dir, daran sind nur diese verdammten Biester von Nohkui schuld. Diese Missgeburten sollte man vergiften und zwar jeden einzelnen von ihnen.«, äußerte sich dieser Nachbar, der neben Godemis saß.

Mit einem Mal blieb General Goduru stehen, drehte sich in die Richtung des Nachbarn, der wie schon gesagt neben dem Offizier Godemis saß und starrte ihn an, als wolle er ihm jeden Augenblick ins Gesicht springen. Worauf der noch sehr junge Offizier vor Schreck zusammenzuckte.

»Was hast du gerade eben gesagt?«, schrie nun General Goduru den erschrockenen Offizier an.

»Ich... Äh... Verzeihen Sie, mein General, es wird nicht wieder vorkommen.«, beteuerte der junge Offizier.

»Ich habe sie etwas gefragt und darauf will ich auch eine klare Antwort? Haben sie mich verstanden?«, schrie General Goduru erneut.

»Ich sagte nur, dass es die Schuld dieser Nohkui ist, dass sie so fertig sind, mein General.«, gab er seinem General gezwungenermaßen zu.

»Nein, das meinte ich doch nicht. Als Letztes, ja, was haben sie als Letztes gesagt?«, drängte General Goduru den jungen Offizier.

»Sie meinen, dass man diese Nohkui vergiften sollte, mein Gen...«

»Verdammt, das ist es, ja das ist es!«

General Goduru sprang wie ein Känguru durch den ganzen Raum. Seine gesamte Führungscrew dachte, dass ihr General nun den Verstand verloren habe. Doch, wie man so schön sagt, weit gefehlt.

»Sie, junger Mann, kommen sie mal her.«, rief ihn Goduru zu sich.

»Ja, mein General?«, stand der junge Offizier erneut und zitternd vor ihm Spalier.

»Wissen Sie, dass Sie ein Genie sind?«, offenbarte er dem jungen Offizier, der nun verständlicherweise überhaupt nichts mehr verstand.

»Ich, ein Genie, wieso denn?«, fragte er seinen General.

»Na, nicht so bescheiden, mein junger Freund! Durch ihre Idee werden wir diesen Bestien endgültig den Garaus machen. Gut gemacht, in der Tat, gut gemacht! Wenn das alles hier vorbei ist, werde ich sie befördern.«, versprach General Goduru dem jungen Offizier.

»Godemis, was für Arten von Gas führen wir eigentlich in unserer Flotte mit.«, fragte General Goduru seinen Offizier Godemis.

»Das weiß ich nicht, mein General. Ich kann aber unseren Hauptcomputer fragen, wenn Sie es wünschen?«, erwiderte Offizier Godemis.

»Natürlich wünsche ich es, Offizier Godemis.«, sagte General Goduru.

»Computer? Sofort, eine vollständige Liste aller chemischen Gas-Verbindungen erstellen, die für einen absolut tödlichen Feindangriff geeignet sind.

»Zugriff zu diesen Daten verweigert. Grund: Fehlende Priorität. Kann nur unter Sicherheitskennung des Kommandanten der Flotte in Form einer Stimmen-Erkennung des Sicherheitscodes freigeben und erstellt werden.«, gab der Computer von sich.

»Ach verzeiht. Ich vergaß völlig den Sicherheitscode.«, erwähnte General Goduru und ging zu den Sprachsensoren.

»Computer, Stimm-Erkennung aktivieren unter Priorität General und Kommandant der Flotte, Goduru. 3347335987 Raa, 435.« sprach General Goduru einen Teil des Sicherheitscodes aus.

»Sicherheitscode bestätigt. Sie sind nun befugt, die geforderten Daten einzuholen.« leierte der Computer standardgemäß herunter.

»So, Offizier Godemis, sie können jetzt die Daten anfordern.«, befahl der General.

Was Offizier Godemis sofort in Angriff nahm. Es folgte ein kurzes Warten.

»Mein General, der Computer hat eine der Gas-Verbindungen gefunden, die von uns Zepin genannt wird. Es ist für den der es einatmet in weniger als 0,1 Sekunden absolut tödlich.«, schilderte Offizier Godemis.

»Gut, ist es sehr bekannt, ich meine wurde es schon anderweitig eingesetzt?«, fragte der General mit einem kühlen und vorsichtigen Lächeln.

»Äh... Nein, es wurde erst im letzten Jahr von unseren Chemikern entwickelt, mein General?«, erwiderte Offizier Godemis.

»Ausgezeichnet, Offizier Godemis. Wie viel davon können wir hier auf dem Schiff bis spätestens morgen Abend herstellen?«, fragte General Goduru seinen Offizier.

»Das, mein General, wird nicht nötig sein. Bei dieser Konzentration brauchen wir nur ein Zehntel Gramm, laut Berechnung des Computers. Es verflüchtigt sich sofort, wenn es mit Sauerstoff in Berührung kommt aufs Millionenfache und vernichtet alles sich im Gas befindliche Leben, zu hundert Prozent.«, berichtet Offizier Godemis des Weiteren.

»Und was ist mit uns?«, fragte General Goduru seinen Offizier.

»Uns wird es nichts anhaben können, wenn wir vorher das Gegenmittel in Form von Kapseln einnehmen, die wir ausreichend im Lagerraum 16 zur Verfügung haben.«, versicherte Offizier Godemis seinem General. Der anschließend den sofortigen Befehl zum Verteilen dieser überlebenswichtigen Kapseln an das gesamten Geschwader gab. Nach gewisser Zeit wurde das gesamte Geschwader, und zwar unter strengster Beobachtung, mit den Kapseln versorgt. General Goduru befand sich nun in der Lage, die gesamte unterirdische Stadt einzunehmen. Doch vorher wollte er noch ein paar Worte an seine Truppen richten.

»Achtung! An die Flotte! Hier spricht General Goduru. In wenigen Stunden werden wir die unterirdische Stadt für unsere Verbündeten zurückgewinnen. Ich weiß, dass ich mich auf jeden Einzelnen von euch verlassen kann. Jeder von euch, der zu diesem Einsatz eingeteilt wurde, wird unmittelbar nach der Landung mit den Shuttles und nach dem Einsatzalarm ohne jegliche Verzögerung an jenen Punkt stürmen, den er in den nächsten Stunden genau erklärt bekommt. Dort angekommen sich augenblicklich in Stellung begeben und auf weitere Anweisungen warten. Diese Weisungen, also Befehle, erhalten eure Vorgesetzten von mir und ausschließlich von mir, und diesem Befehl ist sofort Folge zu leisten. Noch eines zum Schluss: Ich bin mächtig stolz, ein so gut ausgebildetes Geschwader wie ihr es seid führen zu dürfen. Männer, wenn es darauf ankommen sollte und das Gas nicht den gewünschten Erfolg mit sich bringt, dann zeigt es diesen Bestien der Hölle, macht keine Gefangene, tötet sie alle und das ohne Ausnahme. Und vergesst nicht, dass diese Nohkui, wie sie genannt werden, schon viele Völker mitsamt ihren Welten auf dem Gewissen haben. Sie brachten, wenn Sie in eine friedliche Welt einfielen, nur Zerstörung, Elend, Tod und Leid, unsägliches Leid. Diese insektenartigen Wesen besitzen keinerlei Emotionen, sie sind nicht in der Lage, Mitleid zu empfinden. Das heißt im Klartext, sollte sich irgendeiner von euch in einem Zweikampf mit einem dieser Wesen befinden, kann er sich darauf verlassen, dass es nur einen geben wird der überlebt, denn auch diese Nohkui machen keine Gefangenen, ausgenommen sie brauchen mal wieder Frischfleisch. Sie ernähren sich nämlich von Fleisch, von welcher Gattung auch immer. Das war's dann schon, was ich euch zu sagen hatte. Viel Glück und gutes Gelingen für den ewigen Frieden in unseren bekannten Quadranten.«

Nachdem General und Kommandant Goduru seine Abschlussrede an seine Truppen des Geschwaders hinsichtlich des Einnehmens der unterirdischen Stadt verkündet hatte, hielt er kurz inne und begann intensiv nachzugrübeln.

»Godemis? Rufen sie umgehend alle, und ich meine auch alle, Führungsoffiziere des gesamten Geschwaders zusammen. Sie sollen sich in genau einer halben Stunde in meinem Beratungsraum versammeln.

Sollte sich bis dahin etwas unerwartetes ereignen: Ich gehe derweil schon mal in den Beratungsraum, in Ordnung?«, gab der General den Befehl.

»Jawohl, mein General.«, antwortete Godemis respektvoll.

Während General Goduru schon mal alleine in den Beratungsraum vorausging, trommelte Offizier Godemis sämtliche kommandierenden Offiziere des Geschwaders zusammen. Dort im Beratungsraum angekommen nahm General Goduru am äußersten Ende des so riesenhaften Rundtisches Platz. Seit dem Bündnis mit den Goderijanern, also dem Abkommen mit Xarmax, grübelte der General an einer Möglichkeit, die Nohkui aus der unterirdischen Stadt herauszubekommen. Natürlich durfte dabei die unterirdische Stadt nicht zerstört werden. Dank seines Offiziers Godemis konnte er nun den Plan die Nohkui zu beseitigen in die Tat umsetzen.

Die halbe Stunde war schnell vorbei. Goduru wurde soeben mit seinem Ausführungsplan fertig, als die Tür aufging und ein Kommandeur nach dem anderen hereinkam und sich hinter seinen jeweiligen Stammplatz stellte. Nach exakt nur 2 Minuten war der Kommandostab vollzählig und wartete auf das Zeichen des Generals, sich hinsetzen zu dürfen.

»Meine Herren, nehmen sie Platz.«, äußerte sich General Goduru mit scharfem Blick. Vor einem jeden Kommandeur befand sich in der Tischplatte gefasst ein kleiner Bildschirm, auf den nun alle gespannt starrten.

»So, meine Herren, ich muss Ihnen wohl nicht erst die Dringlichkeit unserer Mission erklären. Wie Sie an unserem jetzigen Kurspunkt bestimmt schon erkannt haben, sind wir bereits im Orbit auf der Schattenseite des Planeten Sinas angelangt. Und deshalb befahl ich Sie hierher, um Ihnen in dieser Lagebesprechung die ersten Schritte unseres Unterfangens zu erläutern, die unterirdische Stadt von diesen Bestien von Nohkui zu befreien. Wie sie längst an diesem ersten Vorschlag meinerseits ersehen können, würde ich Plan eins zustimmen. Ich möchte nun ihre Meinung, Vorschläge, Änderungen und so weiter und sofort hören.«, forderte General Goduru von seinen Offizieren.

»Herr General, mir scheint dieser Plan, die Nohkui mit diesen Gas, das Zepin heißt, als eine hervorragende Idee, jedoch kann ich diesen Plan mit meinem Gewissen nicht vereinbaren und deswegen leider nicht zustimmen.«, äußerte sich einer der Offiziere der Runde.

»So, Sie können also meinem Plan wegen ihres Gewissens nicht zustimmen. Lassen sie mich, Offizier Gandol, doch für einen kurzen Augenblick Wahrsager spielen, ja? Sie erlauben doch?«, sagte General Goduru mit einem hämischen und heimtückischen Blick.

»Kann es vielleicht sein, dass Sie eventuell Mitleid mit dieser Spezies haben, die sich die Nohkui nennen? Darf ich das so mit ihrem Gewissen verstehen, ja?«, fragte nun General Goduru diesen Offizier.«

»Nun, Herr General, erlauben sie mir, es so auszudrücken: Es sind immerhin Lebewesen, die fühlen und atmen. Oder habe ich da etwa nicht Recht?«, sagte der Offizier und sah sich Unterstützung suchend unter seinen Kollegen um, die ihn plötzlich keines Blickes mehr würdigten.

»So, es sind also Lebewesen, ja? Ich sage Ihnen jetzt mal was, und hören Sie mir genau zu. Mit dem leeren Wort, das Sie hier benutzen, die Nohkui seien Lebewesen, muss ich Ihnen zugegebenerweise Recht geben. Aber sagen Sie mir bitte, ob Sie dabei waren, als diese Brut des Teufels ganze Welten plünderte und mordend durch ihre Städte zogen. Tausende von Frauen und Männern wie Vieh dahinschlachteten und das vor den Augen ihrer Kinder? Und sagen Sie mir bitte, ob Sie auch dabei gewesen sind, als man die Kinder, deren Eltern kurz vorher ermordet wurden, am Leben ließ und sie wie eine Herde von Bondonsus (eine Art von Reittieren) in ihre Raumschiffe trieben, um sich dann während ihrer langen Reise in den nächstbesten und gewinnbringensten Quadranten von ihnen zu ernähren? Und wissen Sie, was diesen armen Kindern ihr einziges Verbrechen war? Ich kann es Ihnen sagen: Das einzige, was diese Kinder verbrochen hatten, war, dass sie zu dieser Zeit, als diese Bestien angriffen, Kinder waren, jung, und somit sehr zartes Fleisch an ihren Knochen hatten. Das, mein lieber Offizier und Gentleman, sind ihre, und Sie können mir glauben, das sind nur Ihre Lebewesen und nicht die meinen. Sie dürfen jetzt gehen, Herr Offizier.«

Aufgebracht und völlig außer Puste, sank der General wieder in seinen Chefsessel.

»Aber, Herr General, die Sitzung ist doch noch gar nicht zu Ende!«, stellte der Offizier fest, doch mit dem Wissen, dass er eine Karte zu hoch gespielt hatte. Und als er von seinem General und auch von seiten seiner Kollegen keinerlei Unterstützung bekam, wusste er instinktiv, dass er seines Amtes enthoben war. Langsam und mit gesenktem Haupt verließ er schweigend den Beratungsraum.

»So viel zu diesem Verräter. Ist hier vielleicht noch jemand, der gerne Freundschaft mit diesen Nohkui schließen möchte?«

Doch auf diese Frage des Generals traute sich kein einziger Offiziere bzw. Kommandeur mehr etwas zu sagen. Sie wussten nun, dass es für General Goduru schon vorher beschlossene Sache war und dass sie nur eingeladen wurden, um ihn in seinem Vorhaben zu stärken. Jeder, der sich ihm in den Weg stellte, wurde von ihm degradiert, also seines Amtes enthoben, oder gar vollends aus dem Verkehr gezogen. Viele verschwanden unter seinem Kommando und tauchten auf Lebzeiten nimmermehr auf. Doch nichts desto Trotz, war er ein brillanter Taktiker. Was er in die Hand nahm, hatte, wörtlich gesprochen, Hand und Fuß, und sollte mal etwas schiefgehen, was ja des Öfteren vorkam, gab er nicht eher Ruhe, bis er am Ziel war, ja, bis er sozusagen dieses Problem, was sich ihm in den Weg stellte, beseitigt hatte. Das wusste auch die Obrigkeit, die Mächtigen auf seinem Planeten Rigkhonia. Er hatte deshalb Immunität, einen Freibrief für sein Tun und Handeln.

»Ausgezeichnet, meine Herren. Ich wusste doch, dass ich mich auf meine Kommandeure verlassen kann, das kann ich doch, oder?«, vergewisserte sich General Goduru mit einem breiten Lächeln bei seinen Kommandeuren, die, zwar mit einem grimmigen Gesichtsausdruck, bejahend mit ihren Köpfen nickten, aber dennoch, so schien es, nicht so ganz mit ihres Generals Verhalten einverstanden waren. Goduru wusste dies zwar, aber es war ihm sowas von egal, dass er immer und immer wieder nach diesem Mittel griff. Geschickt nutzte er seine ihm verliehene Macht aus, um an seine Ziele zu kommen, koste es was es wolle.

»So, bevor wir zum eigentlichen Punkt kommen, bräuchte ich einen Freiwilligen der ne Gruppe von vier Mann zusammenstellt. Jene welche werden sich dann Zugang in die unterirdische Stadt verschaffen müssen. Sie werden einen Behälter, in dem sich das Gas Zepin befindet, an einem bestimmten Ort deponieren. Am besten geeignet wäre hierfür der Hauptbelüftungsschacht, der direkt zu dem Hauptbelüftungsverteiler führt, der wiederum die ganze unterirdische Stadt mit frischer Luft versorgt. Noch etwas: Der Behälter wird mit einer winzig kleinen Implosionskapsel versehen, die von hier aus und natürlich nur von meiner Wenigkeit zum Implodieren gebracht wird. Diese Implosion wird ein kleines Loch in die Kapsel reißen, die dann wiederum durch eine Säure, die sich auch in der Kapsel befindet, auslaufen und auf den Behälter tropfen wird. Somit wird das Gas langsam aber mit tödlicher Verlässlichkeit ausströmen. Das Zepingas wird dann sowohl ungehindert, als auch unbemerkt von der ständig von außen hereinströmenden Luft in sämtliche Winkel der unterirdischen Stadt verteilt.«

»General Goduru, wie laut wird diese Implosionskapsel sein, die wir an dem Behälter anbringen?«, schaltete sich nun Kommandeur Miwar ein, der sich absichtlich durch sein spitzfindiges Einschalten sogleich als Erstbewerber etablierte.

»Aha, mein getreuer Kommandeur Miwar! Wie ich aus ihren Worten entnehmen kann, würden Sie gerne diese Aufgabe übernehmen?«, stellte der General entzückt fest.

»Ja, mein General, ich werde Ihren Plan zu Ihrer vollsten Zufriedenheit erledigen.«, erwiderte Kommandeur Miwar. Miwar war ein alleinstehender Mann mittleren Alters. Er hatte keine Kinder oder irgendwelche Verwandten. Ein Draufgänger eben, der, seit er denken konnte, an sämtlichen kriegerischen Handlungen, in die die Vereinten Planeten verwickelt wurden, stets an vorderster Front mitkämpfte. Doch wenn gerade mal nichts los war, begnügte er sich schon mal mit weniger brisanten Operationen.

»Miwar, um ihre Frage zu beantworten: Die Nohkui werden die Implosion nicht hören können, auch dann nicht, wenn einer dieser Bastarde direkt davor stünde. Genügt Ihnen das?«, sagte General Goduru.

»Natürlich, mein General!«, entgegnete Miwar mit einem sonderlichen Lächeln auf seinem Gesicht. Und genau dieses Lächeln, ja, diese Mimik, machte die restlichen Kommandeure etwas stutzig. Es schien fast so, als hätte Miwar eine Ablehnung, den Auftrag zu bekommen, erst gar nicht befürchten müssen, zu sehr war er sich seiner Sache sicher.

»Nun gut, meine Herren Kommandeure, dann wäre ja dieser Plan vom Tisch. Wir können also diesen Punkt als erledigt betrachten.«, erwähnte General Goduru so ganz nebenbei.

»Mein General, und welches Rädchen sollen wir zum Drehen bringen? Oder soll der Rest der Kommandeure als Zuschauer am Rande des Geschehens fungieren?«, wollte nun Kommandeur Solej wissen.

Kommandeur Solej war das charakterliche Gegenstück von Kommandeur Miwar. Er hatte eine Familie. Er glaubte an den ewigen Frieden, für den er stets zu kämpfen bereit war. Er war aufrichtig zu seinen Freunden und Kollegen. Und er war ein Genie, wenn es um die Durchführung komplizierter taktischer Operationen ging. Verständlich, dass sich die anwesenden Kommandeure der Flotte wunderten, dass General Goduru den Draufgänger Miwar und nicht Solej für diese heikle Operation auswählte. Doch dagegen etwas zu unternehmen war von vorne herein zum Scheitern verurteilt. Sie alle kannten die Konsequenz, sich gegen den General zu stellen, sehr genau. Dennoch, es war nicht die Angst, die sie zur Zurückhaltung bewegte, nein es war vielmehr die Aussichtslosigkeit, sich gegen General Godurus Urteilsvermögen zu stellen. Sie hätten diesbezüglich keinerlei Chancen vor der Obrigkeit. General Goduru war kein schlechter Rigkhonia, eher ein zu eifriger Verfechter des Triumphes, könnte man so sagen. Er war richtig süchtig nach Ruhm und Ehre. Natürlich sah er selbst es nicht so. Er dachte nur an den Sieg, an seine Aufgaben, die ihm zugetragen wurden, koste es was es wolle.

»Kommandant Solej, Sie sollten sich für Aufgaben, die nur mich betreffen, nicht Ihren klugen Kopf zerbrechen. Geduld, solltet ihr wissen, ist eine stetige Tugend und will gelernt sein. Aber nichts desto Trotz freue ich mich zu sehen, dass die meisten meiner geschätzten Kommandeure noch immer vor Kampfeifer strotzen. So will ich euch nicht länger auf die Folter spannen.« Dann drückte General Goduru auf einen seiner Knöpfe, die sich unterhalb seines Monitors befanden, der in die Tischplatte gefasst war.

»Wie Sie daraus ersehen können, meine Herren, beinhaltet dieser Plan ihre vorläufige Aufgabe mit allen Einzelheiten. Ich wünsche, dass sie sich diesen Einsatzplan aufs Genaueste einprägen. Zudem werden Sie nach dieser Besprechung umgehend zu ihren Mannschaften zurückkehren und mit ihren Führungskampfschiffen die genauen Koordinaten, also die Punkte, die ich erwählt habe, ansteuern und in Wartestellung gehen. Höchste Alarmbereitschaft ist dringend erforderlich.«, sprach General Goduru für die Kommandeure in Rätseln.

»Ja, aber die unterirdische Stadt wird doch von Kommandeur Miwar von den Nohkui befreit werden. Was, so frage ich mich, bleibt gewissermaßen für uns übrig?«, eine durchaus berechtigte Frage, die da Kommandeur Solej zwar etwas gewagt, aber immerhin, dem General stellte.

»Kommandeur Solej! Ich sollte Sie eigentlich für ihr Misstrauen tadeln, dennoch verzeihe ich Ihnen noch einmal, aber nur, weil mir ihr Eifer an dieser Operation gefällt. Eines sollte euch allen klar werden, meine Herren: Ich werde euch zu diesem Zeitpunkt nicht mehr erzählen als nötig ist. Diese Entscheidung traf ich zu aller Sicherheit. Wenn es denn soweit ist, werdet ihr mehr zu tun bekommen als euch lieb ist. Wie schon gesagt, bleibt stets einsatzbereit und haltet die Schutzschilde oben. Das, meine Herren, wäre vorerst alles. Ich wünsche schon im Vorfeld gutes Gelingen. Sie können nun wegtreten.«, befehligte General Goduru, worauf allesamt aufstanden, sich wie stets respektvoll verneigten und dann den Besprechungsraum im Schneckentempo verließen. Während sie in Richtung des Liftes gingen, fing das große Rätseln an. Sie konnten sich keinen Reim darauf machen, was ihr General im Endeffekt mit ihnen vorhatte. Enttäuschung machte sich bei allen Kommandeuren breit. Der eine Kommandeur hieß Thekoli. Thekoli war außer sich vor Wut. Von den neun Führungskommandeuren, zwei davon wurden uns ja schon vorgestellt, die Kommandeure Solej und Miwar, war Thekoli der Choleriker. Thekoli wurde im Allgemeinen mit dem Spitznamen Ukono versehen, was soviel wie 'das Nervenbündel' in rigkhonischer Sprache hieß, Natürlich wurde er nicht höchst persönlich damit angesprochen. Er regte sich über alles und jedes auf. Nichts, aber auch fast rein gar nichts, passte ihm in den Kragen und nichts konnte man ihm recht machen. Doch in Sachen Organisation und Koordination war er ein Meister seines Faches. Da vollbrachte er in kürzester Zeit wahre Wunder. Wo andere Führungskräfte Wochen der Planung in Anspruch nahmen, schaffte er es in weniger als zwei bis drei Tagen. Wie zum Beispiel das Zusammenstellen ganzer Truppenverbände für kriegerische Auseinandersetzungen. Wie, wo und natürlich wann, wer dies und welcher das zu tun hatte. Ein unentbehrlicher Mann von seltenem Schlag. Das wussten natürlich sämtliche bedeutende Führungskräfte und überhörten deshalb so manchen cholerischen Anfall, vermischt mit Beschimpfungen der Obrigkeit. Zumal kam hinzu, dass er der Führungs-Älteste war und durch der anderen Kommandeuren Schweigen ihm gebührender Respekt gezollt wurde. Die übrigen Führungskommandeure des Geschwaders hingegen waren noch reine Anfänger und somit noch recht junge Kommandeure, die noch sehr viel Erfahrung sammeln mussten und nicht all zu lange dabei waren. Da waren Kommandeur Meggli, Kaskehli, Bogmir, Hurior, Mandillar und zu guter Letzt Uhlaris, was aber nicht bedeutete, dass sie nicht ihres Ranges würdig waren. Sie machten halt nur nicht all zu viel von sich Reden. Sie wurden eher von den Altgedienten herausgezogen, wenn sie sich mal in Schwierigkeiten befanden.

Wie schon gesagt, wunderten sich sämtliche Kommandeure, dass General Goduru so ein Geheimnis aus ihrem noch nicht bekanntgegebenen Einsatz machte. Dass sie lediglich mit ihren Kampfschiffen außerhalb die vom General festgelegten Aufstellungspunkte zu beziehen hatten, während Kommandeur Miwar den Einsatz mit dem Giftgas unternahm. Am Lift angekommen, gesellten sich die Kommandeure etwas beengt im Lift zusammen und fuhren nach unten in den Hangar, wo bereits ein Shuttle auf sie wartete, um jeden einzelnen auf sein Schiff zu bringen. Das Shuttle dockte an Solejs Führungsschiff, die Lerül, was soviel wie Glück bedeutete, als erstes an.

»So, macht's gut, Männer, ich muss hier raus. Und viel Glück!«, stammelte Solej vor sich hin. Und während sich Solej durch die Konsole ins Innere seines Schiffes in Richtung Kommandodeck begab, liefen sämtliche Vorbereitungen auf den Kampfschiffen des Geschwaders auf Hochtouren.



 Kapitel 19, Angriff auf den Planeten Sinas, Teil 2

 Anfang und Kapitelübersicht
© 2012 by Peter Althammer

Sollten Sie als Verlag Interesse an einer Veröffentlichung in Buchform haben, nehmen Sie bitte Verbindung auf:
 Kurze Vita des Autors, Kontakt

Ein Liebesroman von Peter Althammer im Internet:
 Du, mein Licht in dunkler Nacht!

Hauptverzeichnis Reiseberichte mit Bildern, Interessantes und Kurioses aus aller Welt:
 www.panoptikum.net