Oft fand man bei Ausgrabungen sogenannte Grubenhäuser. Mag sein, dass das Leben
in einem Grubenhaus ausgleichend auf die Temperaturschwankungen wirkte, aber
besonders im Winter stelle ich es mir hier nicht gemütlich vor.
Man muss jedoch berücksichtigen, dass das Mittelalter in
Mitteleuropa eine klimatisch günstige Zeit war. Milde Winter und warme Sommer
hätten eigentlich zu einem Aufblühen der Kultur führen müssen. Dass man das
Mittelalter trotzdem als "finster" bezeichnet, liegt an den feudalen
Herrschaftsstrukturen mit der Leibeigenschaft und an der Kirche mit ihrer
Unterdrückung des Fortschritts.
Bei Starkregen konnte es bestimmt auch
passieren, dass die
Grube voll Wasser lief. Die Schlafplätze liegen immer erhöht.
Als Bett benutzte man strohgefüllte Säcke.