Tieropfer für Naturgottheiten der Naturreligionen

Tierschädel als Überbleibsel eines Tieropfers
Tieropfer für Naturgottheiten der Naturreligionen
In den Naturreligionen forderten die Naturgottheiten Tieropfer von den Menschen. Beim Slawendorf im Geschichtspark Bärnau in der Oberpfalz kann man dies an einem Opferplatz nachempfinden. Menschenopfer für Naturgötter waren bei den Slawen im Mittelalter nicht üblich. Tausend bis Zweitausend Jahre früher werden übrigens auch im Alten Testament unserer Bibel ausführlich Tieropfer beschrieben.
In dem Tümpel unter dem Tieropfer tummelten sich große Mengen Schlammröhrenwürmer Tubifex tubifex, was zeigt, dass hier wirklich ein Tier geschlachtet wurde.
Slawische Naturgottheit Svantovit oder Svantevit
Die slawische Naturgottheit Svantovit oder Svantevit wacht in Form einer hölzernen Stele über den Kultplatz und Opferplatz.

Wie die Slawen verehrten auch die Germanen ihre Götter im Freien an besonderen Plätzen. Der römische Geschichtsschreiber Tacitus schreibt zum Beispiel, dass sie keine Gotteshäuser kennen, weil sie es wegen der Erhabenheit ihrer Götter für unvereinbar halten, sie in Wände einzuschließen.
Slawischer Kultplatz und Opferplatz